Aber, es kam anders. Zusehends passte sich die HSG dem Spieltempo der abgezockten Gastgeber an. Bassenheim verschleppte das Spiel bald bis zur Unkenntlichkeit, agierte in der Deckung fast schon passiv - behielt aber immer den Überblick. "Bassenheim macht das ganz clever", sagte Coach Kornes im Nachgang, "und wir wollten dann 40 Minuten Handball a la Bassenheim spielen - und das können wir nicht." So legte der TVB bis zur Pause 13:11 vor. Nach Wiederanpfiff brachen dann alle Dämme. Auf 20:13 rannte Bassenheim davon, IKH hingegen leistete sich Fehler um Fehler. Mehr Treffer am Gestänge als im Tor, Zweikämpfe ohne Biss und taktische Qualität, Fehlpässe - die Hunsrücker lieferten im Schnelldurchgang ein Fehlerfestival ab, das man so in dieser Saison noch nicht gesehen hatte.
Abwehr löchrig, Angriff Stückwerk
Weder der Wechsel auf das offensive Deckungssystem, noch die doppelte Pressdeckung half, die Abwehr blieb löchrig, der Angriff Stückwerk. "Diese Niederlage müssen wir akzeptieren, daraus lernen und es beim nächsten Mal, besser machen", sagte Kornes, der einige Baustellen identifizierte. "Uns fehlten heute die Mittel, um diese Abwehr in Bewegung zu bringen, zudem haben wir den Kopf verloren. Am Ende dann so unterzugehen, ohne mindestens Schadensbegrenzung hinzubekommen, darüber müssen wir zudem sprechen."
Am kommenden Wochenende in Welling hat das Team nun die Chance, es besser zu machen.
Statistik:
TVB: Adams, Klapthor; Stahl 1, Kreuter 1, Pieper 5, Mandel 2, Israel, Buch 4, Neideck P. 1, Gerlach 6/1, Boos 4, Ihrlich 3, Begen 4 HSG IKH: Endel, Olivier; Dämgen, Hölzenbein, Weber N. 2, Stoffel 2, Stürmer 3, Löw 1, Berg 3, Kiesel, Gedert 2, Weber A. 4/1, Faust 2, Denzer 1 Quelle: Presseinformation (PI) der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch gGmbH
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